Shopper:innen Marketing - Erfolgsrezept für den Einzelhandel
Nach wie vor hält sich wacker das Stammtisch-Klischee „Marketing ist ja Werbung!“. Aber auch, wenn diese Aussage nicht gänzlich falsch liegt (Werbung ist eine Komponente von Marketing), greift sie deutlich zu kurz. Vor allem im Jahr 2024, wo Marketing mehr Teilgebiete denn je umfasst und es in immer mehr Nischen-Bereiche aufgeteilt werden kann. Eine davon ist das sogenannte Shopper:innen-Marketing. Dieses stellt die Bedürfnisse der Kundschaft bestmöglich in den Mittelpunkt und lässt sich nicht auf Preisschlachten ein. Aber hat der Ansatz auch das Zeug dafür, breitflächig eingesetzt zu werden?
Shopper:innen Marketing - Ein bewährter Erfolgsfaktor
Shopper:innen-Marketing ist kein neuer Trendbegriff oder eine vorübergehende Modeerscheinung. Es ist eine etablierte Disziplin, die sich seit langer Zeit bewährt hat. Die Marketing-Welt mag regelmässig mit neuen Trends und revolutionären Methoden aufwarten, aber Shopper:innen-Marketing hat sich als beständiger und effektiver Ansatz erwiesen. In einer Zeit, in der Produkte immer ähnlicher und die Kund:innen immer anspruchsvoller werden, ist es entscheidend, innovative Wege zu finden, um Waren oder Dienstleistungen erfolgreich zu vermarkten. Shopper:innen-Marketing bietet genau diese Lösungen und hat sich als eine nachhaltige Methode etabliert, die gekommen ist, um zu bleiben.

Shopper:innen-Marketing trifft den Zeitgeist
Kreativität und Innovation sind nicht nur technische Prozesse, sondern auch stark von psychologischen Faktoren beeinflusst - Denn die Gesellschaft und die Denkweise der Menschen verändert sich. Und mit ihr das Konsumverhalten. Darauf gilt es sich als Hersteller:in und Händler:in einzustellen. Statt also (wie früher) zu versuchen, Rekorde im Reklame-Triathlon zu brechen (gut, geil, günstig), sollte der Fokus auf die Bedürfnisse der Menschen ausgerichtet werden. Und diese wollen immer öfter Purpose, Bedeutung, ein Gefühl der Zugehörigkeit und legen Wert auf Punkte wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Individualität wird immer wichtiger, individuelle Präferenzen immer entscheidender für den Kauf. Es geht nicht mehr nur um den Preis, sondern den kompletten Kaufprozess. Shopper:innen-Marketing passt exakt zu diesem Bedürfnis. Statt den Fokus auf den Preis zu legen, geht es darum, für Konsument:innen ein besonders angenehmes Einkaufserlebnis zu schaffen.
Nicht bloss klassisches Handelsmarketing
Das mag an das bekannte Handelsmarketing erinnern. Aber auch, wenn Shopper:innen-Marketing und Trade Marketing Berührungspunkte haben, unterscheiden sie sich deutlich. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Marketingkonzepten liegt dabei in der Ausrichtung. Das Trade Marketing, zu Deutsch Handelsmarketing, richtet sich an Einzelhandel, Grosshandel und Distribution. So soll die Nachfrage innerhalb einer Kette gesteigert werden. Im Gegensatz dazu ist das Shopper:innen-Marketing auf die Käufer:innen ausgerichtet. Die Überlegung ist, den Absatz zu erhöhen, indem man die Kund:innenbeziehungen stärkt – und das über alle Kanäle.
Online wie offline - Multi-Channel-Experience
Denn Omnichannel-Services sind längst die Norm. Menschen informieren sich über unterschiedliche Kanäle. Und auch hier trifft Shopper:innen-Marketing den Zeitgeist. Denn die Käufer:innen erwarten ein durchgängiges Erlebnis. Und dies erreichen Unternehmen nicht zuletzt dank des Ansatzes, die Kund:innenbedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen. Der Ansatz funktioniert dabei für die, die analog wie für die digitale Welt gleich. In einer zunehmend überfüllten eCommerce-Landschaft hilft Shopper:innen-Marketing Unternehmen, die eigene Bekanntheit zu steigern, die Besucher:innenzahlen ihres Online-Shops zu erhöhen und Erstbesucher:innen in langfristige Kund:innen zu verwandeln. Und dank der Möglichkeit relevante Daten zu erhalten, wird die Aufgabe zunehmend einfacher.

Wie lässt sich das in der Praxis umsetzen?
Denn Shopper:innen-Marketing ist nicht zuletzt dank all der wertvollen Daten, die Unternehmen erhalten können, effektiv. In der digitalen Welt ist das mittels Benutzerkonten, Apps oder Landing-Pages ein leichtes. In der analogen Welt können Unternehmen dazu Untersuchungen durchführen, beobachten und Fokusgruppen bilden, um Erkenntnisse zu sammeln. Man kann Umfragen durchführen und mit Kund:innen sprechen, um ihre Beweggründe zu ermitteln. Auch Kund:innenbindungsprogramme eignen sich hervorragend dazu. Wer analysiert, welche Produkte die Kund:innen am häufigsten kaufen (und womit zusammen) und versteht, warum das so ist, schafft Wettbewerbsvorteile für die Zukunft. All diese Daten erzeugen ein klareres Bild von den Vorlieben und Beweggründen der Zielgruppe beim Kauf, so dass Unternehmen das Kauferlebnis dieser verbessern und somit den eigenen Umsatz steigern – können.
Promotion-Tools baut innovative KI-Lösungen für Shopper:innen
Unsere Agentur entwickelt ein KI-Modell, um Aktivierungen im Shopper-Marketing-Bereich effektiver zu planen. Dieses Modell legt den Schwerpunkt auf erklärbare Algorithmen, die nicht nur den Erfolg von Promotionen vorhersagen, sondern auch durch präskriptive Analysen aktiv verbessern. Der Entwicklungsprozess umfasst mehrere Schritte - Datenerfassung, Datenbereinigung, Feature Engineering, Datenaufteilung, Modell-Training und Modell-Bewertung. Relevante Daten werden gesammelt und bereinigt, um die Genauigkeit zu gewährleisten. Anschließend werden wichtige Merkmale extrahiert und das Modell wird trainiert und getestet. Durch die Nutzung dieser innovativen KI-Lösung können Ressourcen effizienter eingesetzt und die Effektivität von Marketingstrategien deutlich gesteigert werden.
Best Practices im Shopper:innen Marketing
Richtig angewandt führt die Methode zu beeindruckenden Ergebnissen, wie einer signifikanten Umsatzsteigerung. In der Praxis sieht das etwa so aus -
Durch gezielte Degustationen für Delica CoffeeB konnten wir eine Umsatzsteigerung von bis zu 300% erreichen. Erfolgsfaktoren waren die Entwicklung eines durchdachten Shopper:innen-Marketing-Konzepts und die Koordination der Aktivierungen am Point of Sale (POS).
Dabei wurden 100 sehr gut geschulte Field Agents an über 150 POS eingesetzt. Ein umfassendes Kommunikations-Toolkit unterstützte die Shopper:innen-Journey und betonte die Markenbotschaften Nachhaltigkeit, Genuss und Convenience. Diese Best Practices zeigen, wie wichtig gezielte Promotionen und ein starker Fokus auf die Bedürfnisse der Käufer:innen sind, um den Umsatz signifikant zu steigern.
Nicht zuletzt, verdeutlichen Beispiele wie dieses die Wirksamkeit der Marketing-Methode Shopper:innen-Marketing. Das bedeutet, dass es mehr Möglichkeiten gibt, wahrgenommen zu werden, mit Käufer:innenin Kontakt zu treten und die in wiederkehrende Kundschaft zu verwandeln. Wenn du mehr über Shopper:innen-Marketing erfahren willst oder nach konkreten Möglichkeiten suchst, die Methode in deinem Unternehmen umzusetzen, nehme Kontakt zu uns auf.
Kontaktiere uns noch heute und lass dich von den Möglichkeiten des Trade Marketings begeistern!